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Es bewegt sich etwas im Falkenhagener Feld

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

Auch im Winter wird an der zukünftigen Badestelle am Kiesteich im Falkenhagener Feld gearbeitet. LKWs bringen Material  heran, mit dem eine größere befestigte Flachwasserzone geschaffen wird. Spandauer können sich also freuen. Die Arbeiten gehen auch bei Schnee und Kälte voran. Wann genau der Sprung ins kühle Nass dann ganz offiziell möglich ist, steht noch nicht genau fest. Vor der Fertigstellung des Flughafens wird es in jedem Fall sein.

Der Große Spektesee, oder einfach auch nur „Kiesteich“ genannt – zwischen Straße am Kiesteich und Bötzowbahn gelegen – wird mit Fördermitteln des Stadtumbaus West ökologisch aufgewertet. Ziel ist es den See mit einer offiziellen Badestelle auszustatten.

Als zentraler Bestandteil des Spektegrünzugs, einem bedeutenden Naherholungsraum mit einem Einzugsgebiet von ca. 40.000 Einwohnern, lässt sich das Baden nicht wirklich verhindern. Seit der Eröffnung des Spektegrünzugs hatte das Bezirksamt größte Mühe, den Erholungssuchenden das Problem zu verdeutlichen und alljährlich den Badebetrieb im Großen Spektesee zu verhindern. Der Bedarf nach einer Badestelle durch die Bevölkerung ist nicht von der Hand zu weisen. Badende zieht es im Sommer auch in die als Naturschutzbereich dienende Spektelake. Dabei wird wenig Rücksicht auf den für die Wasserreinigung wichtigen Schilfbestand genommen.

 

Entenfütterstelle ist beseitigt

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

Dazu wurde ein kleiner Wegabschnitt am Nordufer neu geordnet. Freunde des Entenfütterns sind darüber eher nicht begeistert. Leider wurde hier zu viel des Guten getan. Abgesehen davon, dass Brot und Brötchen keine gesunde Ernährung für Wasservögel bedeuten, verändert sich ihr Futterverhalten. Sie lassen sich bequemerweise  vom Menschen füttern, als selbst im reichhaltigen Angebot der Natur zu suchen. In der Folge vermehren sich die Wasservögel stärker, als es natürlich wäre. Die Belastung mit Fäkalien im Uferbereich steigt. Eine zusätzliche Düngung des Wassers, mit anschließendem stärkerem Pflanzenwachstum- und Sterben ist die Folge. Der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Die Verbesserung der gewässerhygienischen Situation ist aber eine wichtige Voraussetzung für die Ausweisung des Spektesees zu einem Badegewässer.

Der umliegende Schilfbereich kann nun wirklich zur Ruhezone für unterschiedliche Tiere werden. Der Uferbereich wird passend renaturiert. Diese Stelle lag außerdem so tief, dass sie bei längerer feuchter Witterung regelmäßig überflutet wurde.

 

Die Vorarbeiten für die Badestelle sind in vollem Gang

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

Zukünftige Badestelle am Kiesteich im Winter (Foto: Ralf Salecker)

In einem ersten Schritt wurde Bauschutt im Badebereich am Kiosk entfernt, der noch aus der Verfüllung des früher einmal deutlich größeren Kiesteichs stammt. Anschließend entsteht in der Badebucht ein Flachwasserbereich, der auch gefahrlos von Kindern genutzt werden kann. Die Wiese wird im Frühjahr kräftig umgepflügt und mit neuer Rasensaat versehen. Sogar einen eingezäunten Sandspielplatz für die Kleinsten wird es zukünftig geben. Auf den Zaun kann wegen der vielen freilaufenden Hunde leider nicht verzichtet werden. Trotzdem soll das Ordnungsamt zukünftig stärker das Baden von Hunden unterbinden.

Mit den Beachvolleyballfeldern weiter südlich und vielen anderen Sportmöglichkeiten im Spektepark bleiben so kaum noch Wünsche für die sportliche Freizeitgestaltung offen.

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