Badestellen in Spandau
Wer sich an heißen Sommertagen in natürlichen Gewässern erfrischen will, hat es in Spandau leicht. Entlang der Havel locken gleich drei offizielle Badestellen: die Bürgerablage im Norden und im Süden die Kleine Badewiese und der Strand von Breitehorn. Hinzu kommen zwei offizielle Badestellen am Groß Glienicker See. Die Bademöglichkeiten im Bezirk sind damit natürlich nicht erschöpft …
Alle Badestellen sind zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmittel gut zu erreichen.
Bürgerablage Hakenfelde
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Offizielle Badestellen:
Offizielle Badestellen bieten mehrere Vorteile. Einerseits wird deren Wasserqualität regelmäßig überprüft zum anderen gibt es hier eine Beaufsichtigung durch die DLRG. Baden ist hier erheblich sicherer, als anderswo.
Bürgerablage in Hakenfelde
Spandaus nördlichste Badestelle ist die Bürgerablage an der Oberhavel. Über die Herkunft des Namen streiten sich die Gelehrten. Wahrscheinlich wurde hier früher einmal für Spandauer Bürger Holz gelagert. Zu DDR-Zeiten patrouillierten Grenzboote, um die Grenze nach Brandenburg zu „schützen“. Manch Badegast kam in Konflikt mit den Grenzern. Eine weitere Kuriosität waren die beiden Exklaven Erlengrund und Fichtewiese: Die Laubenkolonien waren nur betretbar, nachdem sich die Gartenbesitzer an einer kleinen Pforte bei den Grenzposten gemeldet hatten. Der Übergang verschwand nach dem Gebietsaustausch 1988, als die beiden Exklaven unkontrollierten Gebietsanschluss an Westberlin erhielten.
Der 600 Meter breite Sandstrand, von hohen Kiefern umgeben, lässt die Großstadt schnell vergessen. Am 5. Juni 1952 öffnete die DLRG hier die erste Wasserrettungsstation nach dem Kriege in Spandau. Ab und an kommen Radfahrer vorbei, die sich auf dem Radfernweg Berlin-Kopenhagen bewegen, oder einfach nur einen Ausflug auf dem Mauerradweg unternehmen wollen. Ein Ausflugslokal mit großem Biergarten sorgt für das leibliche Wohl.
- Anschrift: Niederneuendorfer Allee 84, 13587 Berlin
- Haltestelle: Bürgerablage (136)
- bewacht durch DLRG und ASB
- EU-Badestelle
- Aktuelle Gewässerqualität
Kleine Badewiese in Gatow
In der Nähe des alten Gatower Ortskerns befindet sich die Kleine Badewiese. Mit einer Länge von 2.400 Metern ist sie viermal so groß wie die Bürgerablage. Seit Jahrzehnten erfreut sie sich großer Beliebtheit wegen der vielen schattigen Plätze unter hohen Laubbäumen. Hier gibt es nur wenig Sand, dafür aber weite Wiesen.
- Anschrift: Am Wiesenhaus 4, 14089 Berlin
- Haltestelle: Alt Gatow (134, X34)
- Aktuelle Gewässerqualität
Badestelle Breitehorn in Kladow
Die kleine Badestelle befindet sich an der Grenze zwischen Hohengatow und Kladow, direkt am Campingplatz. Im Sommer ist der Sandstrand von unzähligen Kanadagänsen belagert.
- Anschrift: Kolonie Breitehorn, 14089 Berlin
- Haltestellen: Breitehornweg (134, X34), Waldschluchtpfad (334)
- Vor dem Bootsverkehr geschützte Badestelle
- Aktuelle Gewässerqualität
Groß Glienicker See Süd (Moorloch)
Der Glienicker See weist auf beiden Seiten von allen Badestellen in Spandau die höchste Sichttiefe auf. Bis zu 3,6 Meter tief kann man hier schauen. Die Badegewässerqualität ist in der Regel ausgezeichnet. Lediglich nach Starkregenfällen kann es kurzzeitig zu Verschmutzungen (und Badeverboten) kommen.
- Im Dohl, 14089 Berlin
- Haltestellen: Waldallee (135), Krampnitzer Weg / Selbitzer Str. (234)
- bewacht durch DLRG
- EU-Badestelle
- Aktuelle Gewässerqualität
Groß Glienicker See Nord (Pferdekoppel)
- Uferpromenade 9, 14089 Berlin
- Haltestelle: Kurpromenade (135)
- EU-Badestelle
- Aktuelle Gewässerqualität
Weitere (z.T. wilde) Badestellen in Spandau und seiner nächsten Umgebung:
Große Badewiese in Gatow
In Hohengatow, nur 2 Kilometer von der Kleinen Badewiese entfernt, befindet sich die Große Badewiese. Sie liegt etwa auf der Höhe des Grunewaldturms. Weite Wiesenflächen und etwas weniger Baumbestand als bei der Kleinen Badewiese bieten Raum für jeden noch so großen Ansturm.
Ungewöhnlich ist hier der Zugang zum Wasser. Die Uferkante besteht aus einer etwa 1 Meter hohen Betonwand. Stufen führen hinab ins Wasser. Durch die Wiese führt ein Trampelpfad, den Wanderer und auch Radfahrer gerne nutzen. Die einzige sandige Badestelle – wunderschön von Schilf umgeben – ist rund 200 Meter weiter südlich zu finden.
An der Großen Badewiese befindet sich eine Rettungsstation der DLRG.
- Anschrift: Seepromenade 1, 14089 Berlin
- Haltestelle: Helleberge (134, X34, 334)
- Wasserrettung: an Wochenenden bewacht durch die DLRG
Uferpromenade, Appelwiese oder Obstwiese
Nördlich der Villa Lemm befindet sich eine kleine unbewachte Badestelle mit dem Namen Uferpromenade oder Appelwiese. Die Jugend Gatows nennt sie auch „Obstwiese“, weil hier mitunter Obst in flüssiger Form konsumiert wurde (wird?). In den 1970er Jahren gab es hier noch einen Bauwagen der DLRG, heute müssen die Badegäste selbst auf sich aufpassen.
Liegewiese am Gutspark Neukladow
Am Fuße des Gutsparks Neukladow liegen auf einer Länge von rund 1000 Meter weite Wiesen. Unter schattigen Obstbäumen, direkt am Havelradweg, lässt es sich hier gemütlich sonnenbaden. Wer mag, hat es nicht weit zur Villa Luise. Hier lädt ein gemütliches kleines Café zu Kaffee und Kuchen.
- Anschrift: Villa Luise im Kulturpark; Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin
- Haltestelle: Neukladower Allee; Kladower Damm (134, X34)
Kiesteich im Spektepark (Falkenhagener Feld)
Am 5. Mai 2018 ist es soweit. Lange haben die Anwohner des Falkenhagener Felds auf ihre Liegewiese am Großen Spektesee, dem Kiesteich, gewartet. Zum 5. Tag der Städtebauförderung wird die Liegewiese von Bezirkspolitikern und Vertretern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen feierlich eröffnet.
Ein kleines Begleitprogramm mit Musik und Gewinnspielen sorgt für Unterhaltung. Die Mutigen beim Anbaden bekommen eine kleine Überraschung. Kinder können sich auf einer Hüpfburg vergnügen oder sich schminken lassen. An Ständen und bei Rundgängen gibt es Informationen zu den Sport- und Freizeitangeboten im Spektepark sowie zum Kita-Neubau auf dem Parkplatz. Hungern und dürsten muss natürlich auch niemand. Für Essen und Trinken ist gesorgt.
Seit der Eröffnung neuer Sport- und Freizeitangebote im Spektepark 2013 verfügen die Bewohner des Falkenhagener Feldes über eine attraktive Parkanlage, die kaum Wünsche offen lässt und für Nutzer aller Altersgruppen passende Angebote bereithält.
Die einzige offizielle Badestelle im Falkenhagener Feld
Was noch fehlte, waren die Uferanlagen am Kiesteich. Seit dem Herbst 2014 wurde die Wegeführung im Park verändert und eine Zaunanlage zum Schutz der Natur um den gesamten See errichtet.
2016 begann ein Bauabschnitt im Nordwesten des Kiesteichs, bei dem der Seegrund von Gefahrenstellen wie Bauschutt beräumt und mit Sandaufschüttungen ein Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich geschaffen wurde. 2017 ging es an die Neugestaltung der Liegewiese.
Ein wichtiger Punkt dabei war die ökologische Aufwertung und Sicherung des Sees sowie die Herstellung einer offiziellen und sicheren Badenutzung an der Liegewiese.
Schlechte Wasserqualität des Kiesteichs und einige Gefahrenstellen auf dem Seegrund führten bisher zu einem offiziellen Badeverbot. Der Mensch war nicht ganz unschuldig an der Verschmutzung. Intensives Füttern der Wasservögel führte zu deren starker Vermehrung, was zusätzlich die Wasserqualität beeinträchtigte. Aus diesem Grund wurde auch die Futterstelle an der ehemaligen Holzbrücke vollständig zurückgebaut. Das ökologische Gleichgewicht des Sees, besonders in den warmen Sommermonaten, war zunehmend gefährdet.
Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West sorgen die Bautätigkeiten für eine nachhaltige, ökologische Entwicklung des Sees und ermöglichen so die lang erwartete offizielle Badenutzung.
Während der Wintermonate 2017 konnten die Anwohner beobachten, wie mit schwerem Gerät ein Unterwasserwall an der Badestelle errichtet wurde, der ein Abrutschen der Uferbereiche verhindern soll. Frischer Sand sorgt nun für einen flachen Strandbereich, der ungefährdet genutzt werden kann.
Einzig an dieser Badestelle soll in Zukunft das Baden erlaubt sein. Es bleibt zu hoffen, dass alle sich daran halten. Die anderen mit einem Zaun geschützten Uferbereiche sind einerseits wichtige Ruhezonen für Tiere, dienen aber auch mit ihrem Schilfbestand als natürliche Filteranlage zur Reinhaltung des Wassers. Hunde haben an dieser Badestelle schon aus Rücksichtnahme auf andere Badegäste grundsätzlich nichts zu suchen.
Der Kiesteich wurde schon kurz nach Beendigung des Kiesabbaus durch die Anwohner als Badeplatz erobert. Heute bedeckt der See eine Fläche von 7 Hektar und hat eine Tiefe von 12 Metern. Jogger laufen 1,2 Kilometer, wenn sie den See umrunden. In seiner längsten Ausdehnung hätte ein Schwimmer eine Strecke von 300 Metern zu überwinden. Die Badestelle befindet sich an der Süd-Ost-Seite des Sees, nördlich des Kletterfelsens. Ein kleiner Kiosk direkt an der Liegewiese, betrieben von der Pizzeria gleich hinter dem Bahndamm, bietet Erfrischungen und kleine Snacks. Auch Toiletten sind vorhanden.
Diese Badestelle war lange Jahre keine öffentlich ausgewiesene Badegelegenheit, wurde aber als solche geduldet. Die Wasserqualität ist aus praktischer Nutzererfahrung okay, auch wenn sie naturgemäß bei intensivem Badebetrieb und hohen Außentemperaturen nachlässt. Offizielle Stellen beurteilen die Wasserqualität anders. Aufgrund seiner schlechten chemischen Wasserqualität war der Spektesee in der Vergangenheit nicht offiziell als Badegewässer freigegeben. Die Ursache der leichten chemischen Belastung ist u.a. in der früheren Verfüllung mit Bauschutt zu sehen.
Weitere wilde Bademöglichkeiten finden sich, wenn man entlang der Spektelake in Richtung Westen spaziert. Leider wird dadurch immer wieder der schützende Schilfbereich in Mitleidenschaft gezogen. Besonders die Holzbrücke fast am Ende der Spektelake ist ein beliebter Platz für Sprünge ins Wasser.
- Anschrift: Falkenseer Chaussee, 13591 Berlin
- Haltestellen: Mühlheimer Straße oder Am Kiesteich (M37, 137, 337); Spektebrücke (131); Dyrotzer Straße (237)
Baden am ehemaligen Nordhafen
Der Spandauer Nordhafen wurde nach der Entfestigung Spandaus zwischen 1908 und 1912 im Norden der Neustadt aus einem Teilstück des ehemaligen Festungsgrabens angelegt. Dort, wo früher einmal Baumaterialien, Walzeisen, Gaskohle, Kolonialwaren, Reis, Zuckerrüben und Chemikalien umgeschlagen wurden, entstanden im Zuge der Grünflächen- und Ufermaßnahmen zum Bau der Spandauer Wasserstadt Wohnquartieren und Parkanlagen. Gestalterische Elemente der Parkanlagen erinnern an die historische Funktion des Gewässers.
Der Stichkanal der Havel mit einer Länge von 500 Metern liegt im Spandauer Ortsteil Hakenfelde. Er zieht sich vom Havelwestufer bis zum Hohenzollernpark an der Streitstraße. Am Nordufer des Nordhafens verläuft eine in den Jahren 2006/2007 angelegte Promenade des Maselakeparks, die Teil des offiziellen Havelradwegs, des Havelseenwegs und der Wanderwege 12 und 20 der grünen Hauptwege Berlins ist. Heute liegen ab und an kleinere Boote an den Kai-Anlagen. Wasserfahrzeuge bis zu einer Länge von 67 m und einer Breite von 8,20 m dürfen diese Anlage nutzen.
Die Anlegebereiche am Nordhafen liegen etwa einen Meter tiefer, als die Uferpromenade. Hier breiten im Sommer jüngere und ältere Badegäste ihre Badetücher aus. Nach dem Sprung ins Wasser gelangt man ausschließlich über Notrettungsleitern wieder ans Ufer.
Ebenfalls im Maselakepark, direkt neben dem Havelbalkon, befindet sich außerdem ein kleiner Sandstrand mit drei großen Schaukeln, der gerne von Familien mit kleinen Kindern genutzt wird. Hier ist allerdings maximal ein Planschen im flachen Uferbereich möglich.
Havelspitze
„An der Havelspitze“ ist ein kleiner Weg in Hakenfelde, der an einer Senioreneinrichtung vorbei zur Havelspitze an der Maselakebucht führt. Eine große Holzplattform verlockt an heißen Tagen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu einem Sprung ins kühle Nass. Von hier hat man einen schönen Blick die seenartige Erweiterung der Havel in Richtung Insel Eiswerder.
Badestelle Pichelswerder/Stößensee
Das Hundeauslaufgebiet Pichelswerder, betrifft nicht den Badebereich (dort gilt ein Hundebadeverbot) und die zwei Wege dorthin. Generell müssen Hunde an die Leine. Ausnahmen bilden in den Berliner Forsten die Hundeauslaufgebiete oder auch Freilaufzonen. Das Freilaufgebiet Pichelswerder erstreckte sich offiziell nie bis zum Ufer. Es wurde einfach als solches genutzt. Der Uferbereich ist der Bundeswasserstraßenverwaltung zugeordnet. Das Landesforstamt Berlin ist hier zuständig. Auch im Hundeauslaufgebiet gilt: Andere Menschen dürfen nicht belästigt oder gefährdet werden, denn ihre Erholung hat auch im Hundeauslaufgebiet Vorrang.
Mit dem Wald im Rücken und einem schönen Blick über die seenartige Erweiterung der Havel kann dieser Ort an der Südspitze Pichelswerders durchaus ein Genuss sein. Schon Max Liebermann zog es nach Pichelswerder um diesen Ausblick bildlich festzuhalten.
Nur recht selten verirren sich viele Badegäste hierher. Obwohl es sich um eine sog. wilde (!) Badestelle handelt, wacht hier die DLRG über das Wohl der Badenden. Die Wasserrettungsstation am Stößensee (Pelikan 12) befindet sich am Siemenswerderweg. Turnvater Jahn hätte damals diese Hilfe durchaus benötigt. Es war ihm peinlich, dass einer seiner Schüler hier ertrank. Wer mit dem Paddelboot eine Runde durch Klein-Venedig und durch die Havel dreht, findet hier einen gemütlichen Ort für ein Picknick.
Es gibt aber auch andere Aussagen zum Thema Badestelle:
Der Stößensee und der Bereich der angrenzenden Havel ist keine offizielle Badestelle. Das Baden ist dort aufgrund der Regelungen in der Berliner Badegewässerverordnung (siehe Kasten rechts: Badeverbot) verboten. Leider gibt es in der Tat Uferbereiche, welche illegal zum Baden genutzt werden.
Ein Verbot, Hunde an Gewässerufer mitzunehmen oder ins Wasser zu lassen, gilt nach § 15 Absatz 1 Nr. 2 Hundegesetz nur an öffentlichen Badestellen. Da bei der besagten Stelle am Stößensee das Baden verboten ist, greift das Hundemitnahmeverbot des § 15 Hundegesetz nicht. Das sogenannte Schwemmen von Tieren, also Tiere zum Tränken oder Baden ins Wasser zu lassen, ist nach § 25 Satz 1 Berliner Wassergesetz (BWG) zulässig, soweit Rechtsvorschriften oder Rechte anderer nicht entgegenstehen.
Die DLRG Rettungsstation, die sich dort befindet, kümmert sich um die Sicherheit auf der Havel generell (auch Segler und Surfer). Am Stationssteg liegen die beiden Rettungsboote der DLRG, mit denen von dort aus zu den Einsatzbereichen gefahren wird. Der Umstand, dass sich dort eine Anlage der DLRG befindet, macht allerdings aus dem Uferbereich keine Badestelle.
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (2020)
- Anschrift: Siemenswerder Weg
- Parkplatz: direkt am Siemenswerder Weg
- Haltestellen: Pichelswerder oder Brandensteinweg, je nach Fahrtrichtung (Bus M49); Alt-Pichelsdorf ( X34, X49), von dort 5 Minuten bis Pichelswerder
- Für den etwa 1 Kilometer langen Weg durch den Wald benötigt man etwa 10 Minuten.
Badestelle am Sacrower See (Groß Glienicke)
Die Badestelle gehört zwar nicht mehr zu Spandau, sei hier aber trotzdem erwähnt, weil sie im näheren Umfeld zu finden ist. Vom Groß Glienicker See benötigt man nur etwa 15 Minuten zu der Badestelle mit schönem Sandstrand an der Nordseite des Sacrower Sees. Das Restaurant Landleben ist gleich in der Nähe. Entlang des gesamten Seeufers tummeln sich an heißen Sommertagen unzählige Badegäste. Die Wasserqualität ist sehr gut.
Der Sacrower See hat eine Länge von 2,8 Kilometern und misst an der breitesten Stelle 460 Meter. Fußgänger und Radfahrer finden hier einen schönen Rundweg von etwa 7,5 Kilometern Länge, der durch den Königswald mit verwachsenen Bäumen und immer wieder am schilfbewachsenen Ufer entlang führt.
- Anschrift: Seepromenade 99, 14476 Groß Glienicke (Potsdam)
- Haltestelle: Groß Glienicke, F.-Günther-Park (638); von dort zu Fuß ca. 15 Minuten (1,3 km)
Freibäder der Berliner Bäderbetriebe:
Kombibad Spandau Süd
Anbaden ist offiziell am 12. – wenn Petrus mitspielt, sogar etwas früher. Geöffnet ist das Kombibad Spandau-Süd täglich von 7 bis 20 Uhr. Die Freibadsaison dauert bis zum 2. September 2018.
Das Freibad Spandau Süd an der Gatower Straße 49 bietet eine große Liegewiese, die von Bäumen umgeben ist. Das Schwimmbecken ist 50 Meter lang und verfügt über eine Sprunggrube sowie über ein 1- und 3-Meter-Sprungbrett. Für kleine Kinder gibt es ein Nichtschwimmerbecken mit einer 20-Meter-Rutsche und ein Planschbecken.
- Anschrift: Gatower Straße 49, 13595 Berlin
- Öffnungszeiten: täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr
- Tageskarte: 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro; Familienkarte: 11,50 Euro (maximal 2 Erwachsene und 5 Kinder)
- Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt.
- Früh- und Spätrabatt bis 8.00 Uhr und ab 75 Minuten vor Badeschluss: 3,50 Euro
- Haltestellen: Am Omnibushof (134, 135, 638), Gatower Str. / Heerstr. (136, 236, X34, X49)
Sommerbad Staaken-West
Das Sommerbad Staaken-West ist nur in den Sommerferien, also vom 5. Juli bis zum 19. August, geöffnet. Baden kann man dann dort in der Zeit von 10 bis 20 Uhr.
Das Freibad in Staaken bietet ein 25-Meter-Becken, ein Nichtschwimmerbecken mit Kinderrutsche, eine Planschlandschaft mit Wasserpilz, eine Liegewiese, einen Imbiss und einen Kinderspielplatz.
- Brunsbütteler Damm 443, 13591 Berlin
- Die angegebenen Öffnungszeiten sind Kernöffnungszeiten und witterungsabhängig.
- Tageskarte: 5,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
- Früh- und Spätrabatt bis 8 Uhr und ab 75 Minuten vor Badeschluss: 3,50 Euro
- Verkehrsanbindung: RE2, RB13; M32
- 100 Parkplätze stehen zur Verfügung
Hallenbäder der Berliner Bäderbetriebe:
Kombibad Spandau Süd
Ausstattung: Halle mit 50-Meter-Becken (28 °C), Sprungbecken mit 1- und 3-Meter-Sprungbrett, Nichtschwimmerbecken; Solarium mit Gesichtsbräuner, Softbräuner, Intensiv- und Intensiv Plusbräuner, Turbobräuner mit integriertem Gesichtsbräuner; Restaurant; Behindertengerecht: 2 Behindertenparkplätze, Automatiktüren, Duschen/WC Umkleide für Männer und Frauen getrennt, Wasserrollstuhl, Wasserlift
- Gatower Str. 19, 13595 Berlin
- Öffentlicher Nahverkehr: 135, 235, 638, 639, X34, X49, 134, 136, 149, 131
Stadtbad Spandau Nord
- Ausstattung: 27-Meter-Becken (28 °C), integriertes Nichtschwimmerbecken; Solarium; Bistro
- Anschrift: Radelandstr. 1, 13589 Berlin
- Öffentlicher Nahverkehr: 145 und 671
- Öffnungszeiten: Vom 15.6. bis 30.8.2015 geschlossen.
Badestellen in Berlin
Mit der Badekarte Berlin will VisitBerlin zeigen, wo man Berlin nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Wasser erleben kann. Als visueller Hintergrund dient die Netzspinne der U-Bahn, so dass eine leichte Orientierung möglich ist. Die Karte steht hier als PDF zum Download bereit.
Was tun, wenn beim Schwimmen ein Krampf eintritt?
Mitten auf dem Wasser von einem Krampf erwischt zu werden, ist höchst gefährlich. Panik macht sich breit. Schnell kann es geschehen. Gerade noch war alles in Ordnung und plötzlich tritt ein stechender Schmerz auf.
Wie kann es zu Krämpfen kommen?
Oft sind ein schlechter Schwimmstil und/oder Überlastung die Ursache. Heute gibt es immer mehr Nichtschwimmer, oder aber solche, die das Schwimmen nie richtig gelernt haben. Ein falscher Schwimmstil kann zu einer Überlastung der Muskeln und damit zu einer Daueranspannung führen. Ein Krampf ist also nichts anderes, als eine Dauerkontraktion der Muskeln.
Solche Krämpfe erwischen manch einen sogar im Schlaf. Hier wird dann häufig von einem Magnesiummangel ausgegangen. Magnesium-Präparate sollen auch vorbeugend zur Krampf-Vermeidung hilfreich sein.
Was ist zu tun, wenn der Krampf mitten auf dem Wasser zuschlägt?
Auch wenn es sich vermessen anhört, „nicht in Panik verfallen“, so ist dies doch der beste Rat. Wer sich in die Rückenlage bewegt, kann sich anschließend leichter entspannen. Wichtig ist, sich anders zu bewegen, damit die betroffenen Muskeln wieder zur Ruhe kommen können. Im Bett ist es deutlich einfacher. Sanfte Anspannung und nachfolgende Entspannung lassen den Krampf meist schnell abklingen. In jedem Fall sollte man sich erst einmal an Land begeben. Wer andere Schwimmer rechtzeitig auf das Problem aufmerksam macht, kann schneller mit Hilfe rechnen, ist selbst auch deutlich entspannter, weil die Angst weniger Raum greifen kann.
Spandau verfügt über fünf öffentlich ausgewiesene Badestellen. Deren Wasserqualität wird während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September im 14-tägigen Abstand überprüft. Dazu gehören chemische, biologische und physikalische Untersuchungen des Wassers, aber auch der dazugehörigen Umgebung. Von der Wasserrettung (DLRG, ASB, Rotes Kreuz) überwacht kann hier unbeschwert gebadet werden. Das Badegewässertelefon (90229 5555) vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin ist rund um die Uhr erreichbar.
- in der Spree
- in der Havel von der Insel Eiswerder bis zum Pichelsdorfer Gmünd, einschließlich der seenartigen Erweiterungen bis Höhe Schildhorn
- in Häfen
- an Brücken
- in Schleusen
- an Schiffsanlegestellen
- an Fähren
Karten des Landesamtes für Gesundheit weisen Stellen an Unterhavel und Oberhavel aus, an denen in Spandau nicht gebadet werden darf. Wie oft diese Karte aktualisiert wird, ist leider nicht klar zu erkennen. Wer an diesen Orten unterwegs ist, wird feststellen, dass sich viele Badegäste davon nicht abhalten lassen.
Verhalten bei Blaualgen
- Nicht im Wasser mit sichtbaren grünen und blaugrünen Schlieren oder gar „Teppichen“ baden
- Badekleidung unmittelbar nach dem Baden wechseln
- Duschen nach dem Baden
- Kein Wasser schlucken!