Alljährlich am zweiten Sonntag im September, in Berlin das komplette Wochenende, öffnen Denkmaleigentümer und ehrenamtliche Denkmalfreunde die Türen zu sonst nicht allgemein zugänglichen Bau-, Boden- und Gartendenkmalen.
In Berlin können Besucher in der Regel kostenfrei aus vielen Hundert Angeboten in allen Bezirken auswählen. Tickets sind nicht erforderlich, häufig aber Anmeldungen direkt bei den Veranstaltern. Informationen zur Anmeldung finden Sie immer bei den einzelnen Angeboten. Steht dort nichts zu Anmeldung, kann das Angebot ohne vorherige Anmeldung besucht werden.
Der Tag des offenen Denkmals findet 2023 in Berlin am 9. und 10. September statt. Geöffnet und vorgestellt werden Bau-, Boden- und Gartendenkmale, auch Führungen durch Siedlungen und Stadtteile stehen auf dem Programm, ebenso längere Bus- und Fahrradtouren, kulturelle Veranstaltungen, Kinderprogramm und vieles mehr. In Spandau gibt es u.a. Beiträge zu Festungsgeschichte, Militärgeschichte, Wohnungsbaugeschichte, Kirchengeschichte und Industriegeschichte. In der Spandauer Neustadt gibt es in Ulis Museumsladen historische Fahrräder zu sehen.
Informationen zu den Angeboten aller Berliner Bezirke
Der Spandauer Pilgerweg gehört lädt vom 6. bis 8. Mai 2022 zu Entdeckungstouren im Rahmen des Pilgerwochenendes. Sie sind herzlich eingeladen, mitzupilgern, unterwegs Neues zu entdecken oder über Altes nachzusinnen. Wer weiß, wem oder was Sie unterwegs begegnen … Die 17 evangelischen Kirchengemeinden Spandaus und die katholische Kirchengemeinde Maria, Hilfe der Christen mit der Kirche St. Marien im Behnitz laden zum Pilgerwochenende ein. Die Kirchen sind offen und heißen alle willkommen, die einen Platz zum Rasten brauchen. Spätestens beim großen Abschlussfest im Garten der Kladower Gemeinde finden am Sonntag, 8. Mai, 15 Uhr alle zusammen. Der Popchor singt und alle können mit einstimmen und feiern. Denn auch das Feiern gehört zum Leben und zum Pilgern.
Für den Pilgerweg in Spandau wurde ein Pilgerführer erarbeitet und produziert. Auf 130 Seiten finden Sie allgemeine Informationen und Tipps rund ums Pilgern, die Wegbeschreibungen der einzelnen Routen, Informationen zu den Pilgerstätten und Highlights am Weg.
Pilgerbuch und Pilgerpässe sind hier erhältlich:
Kirchenkreisbüro, Jüdenstraße 37, 13597 Berlin
Büchertisch in der St.-Nikolai-Kirche (Reformationsplatz, 13597 Berlin)
Tourist-Information im Gotischen Haus (Breite Str. 32, 13597 Berlin)
Welche Pflanzen- und Tierarten finden sich am Hahneberg?
Am 13. Mai 2022 lädt die Naturschutzstation Hahneberg wieder zum fachkundigen Entdecken und zum Austausch rund um die Schutzgebiete des Hahnebergs ein. Bereits zum fünften Mal lädt die Naturschutzstation gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Umweltbildung, dem Landschaftspflegeverband Spandau e.V. und dem Umwelt- und Naturschutzamt zum Tag der Natur ein. Fachkundig Interessierte sind willkommen, um gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ausgewählten Expertinnen und Experten die um die Station liegenden Schutzgebiete und ihre vielfältige Flora und Fauna zu entdecken.
Welche Pflanzen- und Tierarten finden sich am Hahneberg? Wie lassen sie sich bestimmen und einordnen? Welche Besonderheiten bieten die Lebensräume und wie bilden sie eine Grundlage für ein gelungenes Zusammenleben der darin vorkommenden Arten? Beim diesjährigen Tag der Natur erhält das Fachpublikum sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Umweltbildung einen fundierten Einblick in das Artengefüge und die Schutzgebiete rund um den Hahneberg.
Die Veranstaltung beginnt mit der Präsentation der Aufgaben und Projekte der Naturschutzstation, worauf die Erkundung des umliegenden Geländes folgt und schließlich im Rahmen einer Diskussions- und Austauschrunde über das Gefundene und Erlebte ihren Abschluss findet. Außerdem werden mit dem interaktiv arbeitenden „Bioblitz“, in Kooperation mit dem Artenfinder Berlin, die neugewonnenen Artenkenntnisse mithilfe der Expertinnen und Experten dokumentiert und kartiert. Somit stehen sie auch für Wissenschaft und Naturschutz zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung.
Alle Informationen zur Fachveranstaltung „Tag in der Natur“ inklusive dem Programm finden sich auf der Internetseite www.naturschutzstation-hahneberg.de. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung per Mail oder Telefon wird gebeten. Die Veranstaltung findet auch bei leichtem Regen statt. Um wetterfeste Kleidung wird gebeten.
Begleitveranstaltung zur Otto-Bartning-Ausstellung
Reichsforschungssiedlung in Haselhorst (Foto: Ralf Salecker)
Bauen in sozialer Verantwortung, ist das Thema der Otto-Bartning-Ausstellung der Akademie der Künste. Passend dazu gibt es am 8.April eine Führung in der ehemaligen Reichsforschungssiedlung Haselhorst. Die zweistündige Führung beleuchtet erstmals die besondere Rolle von Otto Bartning, dem Architekten der Gewobag-Siedlung in Haselhorst. Die Führung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.
Mit der Führung beteiligt sich die Gewobag am Rahmenprogramm der Ausstellung „Otto Bartning – Architekt einer sozialen Moderne“ in der Akademie der Künste (31.3. bis 18.6.2017). Dafür hat die Gewobag außerdem Originalpläne Bartnings und zahlreiche Fotodokumente zur Verfügung gestellt. Die Stadtführung wird von dem Autor Michael Bienert geleitet, der im Auftrag der Gewobag das Buch „Moderne Baukunst in Haselhorst“ (Berlin Story Verlag, 2. Auflage 2015) erarbeitet hat. Er ist Verfasser zahlreicher Berlin-Bücher und ausgewiesener Experte für Architekturführungen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.
Kirchenbaumeister und Architekt mit sozialer Verantwortung
Denkmal zur Vollendung der Reichsforschungssiedlung Haselhorst Anfang Juli 1935 (Foto: Ralf Salecker)
Der Architekt Otto Bartning (1883-1959) ist vor allem als innovativer Kirchenbaumeister bekannt, doch er gehörte ab 1926 auch zu den Gründern und aktivsten Mitgliedern der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen. Sie plante ab 1928 eine große Versuchssiedlung in Spandau-Haselhorst mit 3500 Wohnungen, die von der Gewobag bis 1934 errichtet wurden. Nach dem Ausscheiden des Wettbewerbssiegers Walter Gropius entstanden in Haselhorst nach Plänen von Otto Bartning das gemeinschaftliche Waschhaus der Reichsforschungssiedlung und Zeilenbauten mit 372 Wohnungen.
Im Zuge der denkmalgerechten Sanierung der Reichsforschungssiedlung (2004-2014) hat die Gewobag das ursprüngliche Erscheinungsbild der Fassaden und Treppenhäuser wiederhergestellt. Außerdem wurde eine Museumswohnung mit Mobiliar aus den 1930er Jahren in der Siedlung eingerichtet.
Führung in der ehemaligen Reichsforschungssiedlung Haselhorst
Leitung der Führung: Michael Bienert
Termin: Samstag, den 8.4. von 14 bis 16 Uhr
Treffpunkt: Museumswohnung in der ehemaligen Reichsforschungssiedlung Haselhorst, Burscheider Weg 21, 13599 Berlin (Spandau)
Anmeldung bis spätestens 5. April 2016 bei Frau Fischer, E-Mail m.fischer@gewobag.de
Ausstellung Otto Bartning 1883-1959
Architekt einer sozialen Moderne
vom 31.03. – 18.06.2017
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin
Museumswohnung Haselhorst – Innovatives Wohnen anno 1935
An der bis 2014 denkmalgerecht modernisierten ehemaligen Reichsforschungssiedlung Haselhorst waren unter anderem Bauhausgründer Walter Gropius und namhaften Architekten wie Paul Mebes und Otto Bartning beteiligt. Zur offiziellen Fertigstellung 1935 wurden in Haselhorst mehr als 3.400 Wohnungen für rund 12.000 Menschen fertiggestellt. Wegen der großen Wohnungsnot war das Ziel des „Neuen Bauens“, möglichst praktische und platzsparende Grundrisse für das Leben von einkommensschwachen Familien zu entwickeln. Ergebnis waren staatlich geförderte Wohnungen, in denen der knappe Raum optimal ausgenutzt wurde.
Die heutige Museumswohnung plante Architekt und Stadtplaner Fred Forbát als Kleinstwohnung mit 45 Quadratmetern Wohnfläche für eine Familie mit zwei Kindern. Die Besucher erwartet viel Originalsubstanz: Holztüren mit den originalen Klinken und Türzargen, ein Türspion, Terrazzoböden in Bad und Küche, in den Zimmern historische Holzdielen mit ochsenblutrotem Anstrich. Das dazu passende Mobiliar aus der Bauzeit wurde neu beschafft, darunter eine historische Kochmaschine, eine Kurzbadewanne, ein Badeofen und sogar Vorhangstoffe und Bettwäsche aus den 1930er Jahren.
Besichtigung der Museumswohnung – Die Termine für 2017
Burscheider Weg 21
13599 Berlin
Die Museumswohnung ist an folgenden Tagen für Besucher geöffnet. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Blick weit über die Altstadt hinweg, bis ins Havelland
St. Nikaolai-Kirche in der Spandauer Altstadt (Foto: Ralf Salecker)
Das Frühjahr ist gleichzeitig wieder das Startsignal für die alljährlichen Turmführungen in der St. Nikolai-Kirche mitten in der Spandauer Altstadt. Vom höchsten Punkt in der Altstadt haben Sie einen weiten Blick bis nach Berlin oder ins Havelland. In dieser Kirche begann die Reformation in Brandenburg, als Kurfürst Joachim II. am 1. November 1539 das Abendmahl in beiderlei Gestalt einnahm.
Besucher können den Turm während einer Führung besteigen und im 7. Geschoss des Turmes – wie einst Fontane – durch acht Öffnungen die weite Sicht über Spandau, nach Berlin und ins Havelland genießen:
„Zu Füßen uns, in scharfer Zeichnung, als läge eine Karte vor uns ausgebreitet, die Zickzackwälle der Festung; ostwärts im grauen Dämmer die Türme von Berlin; nördlich, südlich die bucht- und seenreiche Havel, inselbetupfelt, mit Flößen und Kähnen überdeckt; nach Westen hin aber ein breites, kaum hier und da von einer Hügelwelle unterbrochenes Flachland, das Havelland.“
(aus „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane)
Der Backsteinturm der St. Nikolai-Kirche, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, ragt mit seinen 77 Metern weithin sichtbar über die Dächer Spandaus hinaus. Die Aussichtsplattform ermöglicht immerhin einen Blick aus 53,80 Metern Höhe. Im Rahmen der Führung empfiehlt sich auch ein Blick in den beeindruckenden weitläufigen Dachstuhl, der das gotische Deckengewölbe einmal aus einer ganz anderen Perspektive zeigt. Im 6. Geschoss können die drei Bronzeglocken besichtigt werden. Die größte von ihnen, die so genannte Dank-Glocke, hat einen Durchmesser von 1,75 Metern und wiegt 3,4 Tonnen.
Neben der Besichtigung des Turms und dem genussvollen Blick in die Ferne empfiehlt sich natürlich der Blick in die Kirche selbst. Das bronzene Taufbecken von 1398 und der steinerne Renaissancealtar von 1582 sind die ältesten Relikte des Gotteshauses.
Turm- und Dachstuhlführungen von April bis Oktober
Sonnabend um 12.30 Uhr
Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 12.00 Uhr (nach dem Mittagsläuten)
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