Der Museumssonntag/Familiensonntag findet zum allerletzten Mal am 1. 12.2024 statt
Zitadelle Spandau (Foto: www.salecker.info)
CDU und SPD sparen bei der Kultur für weniger Verdienende: Der freie Eintritt am ersten Sonntag im Monat in den Berliner Museen hat rund 2 Millionen gekostet. 2025 wird es dieses Kulturangebot nicht mehr geben.
Ab 10 Uhr geht es mit dem Museumssonntag los. Ab 15 Uhr sind dann auch Kinder ab 4 Jahren mit ihren Geschwistern, Freund*innen, Großeltern und Eltern zu speziellen Aktionen in den Museen und Ausstellungen der Zitadelle herzlich eingeladen (Familiensonntag)! Die ältesten Teile der Festung stammen noch aus dem Mittelalter. Es gibt also viel Spannendes zu sehen. Nach einem Ausstellungsrundgang wird im Raum der Bildung und Vermittlung kreativ gearbeitet.
Museumssonntag: 10 bis 17 Uhr – Die Berliner Museen sind für alle da. Alle sind herzlich eingeladen, mit ihren Freund*innen und Familien auf Entdeckungstour zu gehen. Jede*r ist willkommen.
Familiensonntag: 15 bis 17 Uhr -Treffpunkt um 15 Uhr im Eingangsbereich der Zitadelle! Nach einem Ausstellungsrundgang wird im Raum der Bildung und Vermittlung kreativ gearbeitet.
Die umfangreichste Bildersammlung und ausführliche Beschreibungen zur Zitadelle und ihren Gebäuden und der Geschichte finden sie hier.
Wer dann noch Postkarten aus Spandau sucht, wird auf www.salecker.info fündig. Der Spandauer Fotograf hat die schönsten Orte abgelichtet.
Es geht z.B. kostenlos ins Pergamonmuseum oder das Museum für Naturkunde oder in die Alte Nationalgalerie: Jeweils am ersten Sonntag im Monat öffnen viele Einrichtungen der Berliner Museumslandschaft ihre Türen bei freiem Eintritt.
An folgenden Terminen öffnen die rund 60 teilnehmenden Museen in diesem Jahr ihre Türen kostenlos für Besucher*innen:
Die Zitadelle selbst ist natürlich an 365 Tagen im Jahr zu besuchen!
Los geht’s am Museumssonntag um 15 Uhr
Ende 17 Uhr
Die Teilnahme ist kostenfrei
Anmeldung vor Ort
Am Juliusturm 64, 13599 Berlin-Spandau
Bitte beachtet die aktuellen Zugangsregelungen und schaut dazu am besten in den Veranstaltungskalender:
www.zitadelle-berlin.de/veranstaltungen
Zitadelle Spandau
Die Zitadelle Spandau liegt im Ortsteil Haselhorst am Zusammenfluss von Spree und Havel und gehört zu den bedeutendsten und besterhaltenen Renaissancefestungen Europas: die Zitadelle Spandau. Im 16. Jahrhundert wurde sie aus militärischen Gründen errichtet. Heute ist sie dagegen ein Ort der Kultur: Ausstellungen, Festivals, kleine und große Konzertveranstaltungen, Künstler und Kunsthandwerker, ein Puppentheater, ein Fledermauskeller, Kunsthandwerkermärkte und Mittelalterfeste locken jedes Jahr mehr als 300.000 Besucher in die ehrwürdigen Mauern der Festung, die fußläufig von der Altstadt Spandau erreichbar ist. Sie selbst und ihre direkte Umgebung sind seit 1959 Landschaftsschutzgebiet.
2021 wurde die Zitadelle in Spandau zum Austragungsort für den Weihnachtsmarkt. Corona sorgte dafür, dass es in der Spandauer Altstadt nicht mehr möglich war. 2022 geht der Weihnachtsmarkt auf der Renaissancefestung in die zweite Runde.
Wer schon einmal die mögliche Atmosphäre schnuppern möchte, kann sich die Fotos vom 2021er Weihnachtsmarkt des Spandauer Fotografen Ralf Salecker am Ende der Seite anschauen. Die weihnachtlich illuminierte Zitadelle zeigte sich 2021 von ihrer märchenhaften Seite. Auch für das Jahr 2023 wird es einen fantastischen Kalender des Fotografen geben. Ab Mitte oder Ende November kann der 4. Fantasy-Kalender in den Größen A4 und A3 bestellt werden. Spandau-Postkarten, auch weihnachtliche Motive, sind hierzu bestellen.
Hinter den schützenden Mauern der Festung erwarten den Besucher stimmungsvolle weihnachtlich geschmückte Hütten, traditionelles und modernes Kunsthandwerk, feine Leckereien, Punsch und vieles mehr. Allen Besucherinnen und Besuchern sei ein Besuch in den Räumen der Instrumentenwerkstatt Klang-Holz in Haus 4 ans Herz gelegt.
Erwachsene können sich bei Glühwein und Feuerzangenbowle in den Höfen der Zitadelle und an der 10 Meter hohen Weihnachtspyramide auf dem Exerzierplatz aufwärmen, während die kleinen Besucher kostenlos auf der neuen CO₂-neutralen Schlittschuhbahn (also kein Energiebedarf zur Eiserzeugung; es handelt sich um eine Kunststoffbahn) ihre Runden drehen und sich an Zuckerwatte und vielen anderen Leckereien erfreuen dürfen. Dazu kommen zwei Eisstockbahnen, die für Weihnachtsfeiern mit Freunden, Sportkameraden oder Kollegen reserviert werden können.
Der Eintritt in die Museen und Kunstausstellungen, sowie der Aufstieg auf den Juliusturm sind im Eintrittspreis für die Zitadelle enthalten.
Highlights des Weihnachtsmarktes auf der Zitadelle Spandau
Täglich unterhalten Sie die Ritter von der Bruderschaft vom Bullengraben, Gaukler, Feuerschlucker, Jongleure und fantastische Winterwesen.
Jeden Montag 18.30 Uhr Fackelrundgang mit den Rittern vom Bullengraben
Täglich – Die drei ??? / Aiga Rasch und die geheimnisvolle Festung (Ausstellung)
Letzter Einlass ist 15 Minuten vor Veranstaltungsende.
Am 24.12. und 25.12. ist der Lichterzauber Zitadelle geschlossen.
Ticketverkauf – Online-Vorverkauf und an der Abendkasse
Die Eintrittskarten sind online erhältlich und können schnell und unkompliziert für den Wunschtermin erworben werden. Da es für jeden Veranstaltungstag nur eine bestimmte Anzahl von Tickets gibt, sichert nur der Online-Vorverkauf den garantierten Zugang am Wunschtermin. Resttickets werden an der Abendkasse verkauft, jedoch nur solange, bis die maximale Besucherobergrenze erreicht ist. Somit kann es dazu kommen, dass es an der Abendkasse keine Tickets mehr gibt.
Start des Online-Vorverkaufs ist der 15. Oktober 2022.
Die Tageskasse öffnet jeweils um 11.45 Uhr. Einlass ist täglich ab 12 Uhr.
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre haben freien Eintritt.
Ab 16 Jahren ist der Besuch kostenpflichtig.
Ein Ticket benötigt jedoch jeder Besucher, damit wir die für die Zitadelle Spandau vorgeschriebene Personenobergrenze einhalten können.
Das Online-Ticket muss nicht ausgedruckt werden! Sie können das Ticket digital auf Ihrem Smartphone vorzeigen. Wenn Sie die gedruckte Variante vorziehen, können Sie das aber gerne machen.
Das Ticket ist den ganzen Tag während der Öffnungszeiten, für den Sie es gekauft haben, gültig. Es ist egal, wann Sie kommen. Das Ticket berechtigt aber nur zum einmaligen Besuch des Weihnachtsevents. Das Verlassen und nochmalige Betreten der Veranstaltung ist also nicht möglich.
Schlittschuhbahn
Neu im Jahr 2022 ist die Schlittschuhbahn. Auf dem zentralen Exerzierplatz können alle sportlichen Besucher ihre Runden drehen. Die Nutzung der Schlittschuhbahn ist kostenlos. Schlittschuhe können vor Ort für 3,50 € / Stunde ausgeliehen werden. Die Anzahl der Läufer ist auf 55 Personen limitiert.
Eisstockbahn
Neu für den Weihnachtsmarkt 2022 auf der Zitadelle Spandau sind die beiden Eisstockbahnen. Diese befinden sich zwischen der Exerzierhalle und dem Zeughaus; rechts vom Eingang. Die beiden Bahnen können im Vorfeld über das Büro von Partner für Spandau (Tel.: 030 367 57 26 1, info@partner-fuer-spandau.de, Ansprechpartnerin: Frau Ramona Kuri) oder online über das Ticketsystem für Ihren Wunschtermin gebucht werden.
Sind die Eisstockbahnen nicht schon reserviert, können Sie diese auch spontan während Ihres Besuchs auf der Zitadelle für eine oder mehrere Stunden buchen.
Pro Bahn können jeweils 8 bis 10 Personen gleichzeitig spielen. Bei mehr Personen empfiehlt sich die Anmietung von zwei Bahnen.
Der Mietpreis richtet sich je nach Wochentag und Uhrzeit und liegt zwischen 65 € und 125 € pro Stunde. Im Online-Mietpreis enthalten sind jeweils 8 Eintrittskarten, Sie benötigen also für diesen Tag kein separates Ticket, wenn Sie die Bahn bereits reserviert haben.
Für größere Gruppen bieten auch spezielle Pauschalangebote und Rabatte.
Anfahrt
Zitadelle, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Öffentliche Verkehrsmittel
Bus X33, Station “Zitadelle”
U-Bahn-Linie U7, Station “Zitadelle” (barrierefrei)
S-Bahn-Linie S3 und S9, Station “Spandau”
Fern- und Regionalbahn, Bahnhof Berlin-Spandau
Fahrtzeit: ca. 30 min. von Berlin Mitte
Private Verkehrsmittel
Im Umfeld sind PKW-Parkplätze vorhanden.
Behindertenparkplätze befinden sich im Zitadellenweg (Rückseite des Autohauses).
Die Zitadelle befindet sich außerhalb der Berliner Umweltzone.
Kostenfreie Busparkplätze befinden sich im Zitadellenweg.
Fahrradabstellmöglichkeiten (keine Fahrradboxen) sind an der Zitadelle vorhanden.
Bildergalerie vom Weihnachtsmarkt auf der Zitadelle Spandau
Eintrittsfreier Sonntag in Berliner Museen – auch in Spandaus Renaissancefestung
Palas und Juliusturm auf der Zitadelle Spandau (Foto: Ralf Salecker – www.salecker.info)
Am ersten Sonntag im Monat locken Berlins Museen mit kostenfreiem Eintritt. Das wäre doch die Gelegenheit, um Spandaus Zitadelle einen Besuch abzustatten. Museen, Juliusturm, Künstler, Kunsthandwerker und die Musikinstrumentenwerkstatt Klang-Holz e. V. (im Haus 4) sind alle einen Besuch wert. Die Berliner Museen sind für alle da. Besuchen Sie die Sonder- und Dauerausstellungen oder melden Sie sich für eine Führung auf der Zitadelle Spandau an. Seit dem 4. Juli 2021 ist der Eintritt an jedem ersten Sonntag im Monat frei.
Sonntag 7.8.2022 ab 13:30 Uhr auf dem Gelände
Die Dixie Brothers haben sich mit Herz und Seele dem Besten des Dixieland und Swing aus den 20er, 30er und 40er Jahren verschrieben. Mit ausgefeilten Arrangements und viel Spaß an der Musik werden die „Standards“ erfrischend und modern interpretiert. Filmsongs, Blues und alte Schlager sowie einige Latin-Nummern vervollständigen das Repertoire. Erleben Sie die Dixie Brothers am Sonntag, dem 7. August unplugged (also unverstärkt) an verschiedenen Standorten innerhalb des Zitadelle-Geländes in der Zeit von 13.30 bis 15.30 Uhr.
Musikinstrumentenwerkstatt Klang-Holz e.V.
Instrumentenwerkstatt Klang-Holz auf der Zitadelle (Foto: Ralf Salecker)
Klang-Holz e.V. lädt herzlich zum Familiensonntag am 7.8., von 13 bis 17 Uhr ein. Hier sind Musikinstrumente zu bestaunen zum Ausprobieren, die viele noch nicht gesehen haben. Kommt zum Musizieren, Quatschen, … in den Musikraum!
Öffentliche Führung Am 7.8.2022 um 14 Uhr findet für 3 € p. P. eine öffentliche Führung über das Gelände der Zitadelle Spandau auf Englisch statt. Weitere Infos hier
Szenische Führung Am 7.8.2022 um 14 Uhr findet für 3 € p. P. die Führung „Eine Festung für den Kurfürsten“ auf der Zitadelle statt. Weitere Infos hier
Familiensonntag Am 7.8.2022 ab 15 Uhr laden wir Familien ein, bei einem Ausstellungsrundgang und anschließendem Workshop, die Zitadelle zu entdecken. Die Teilnahme und der Eintritt sind kostenfrei. Weitere Infos hier
LAST CHANCE! Besuchen Sie bei dieser Gelegenheit gern unsere aktuellen Sonderausstellungen im ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst! Zum ZAK
Blick in die Ausstellung 825 Jahre Spandau. Die urkundliche Ersterwähnung Was bewahrt unser Archiv über das Spandauer Mittelalter? In der Sonderausstellung „825 Jahre Spandau – Die urkundliche Ersterwähnung“ sind noch bis zum 25.9.2022 originale mittelalterliche Schriftstücke aus dem Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums zu sehen. Darunter ist die älteste Urkunde des Bestandes aus dem Jahr 1289: Der verstorbene Pfarrer Johannes vermacht darin der Heilig-Geist-Kirche eine jährliche Getreidepacht aus der Mittelmühle Teltow. Anlass der Ausstellung ist die erste schriftliche Nennung Spandaus im Jahr 1197. Bekommen Sie einen Einblick in die Anfänge der Spandauer Stadtgeschichte – wir freuen uns auf Ihren Besuch!/ Ausstellungsdauer: 15.5.2022 – 25.9.2022 / Öffnungszeiten: Fr. – Mi. 10 – 17 Uhr, Do. 13 – 20 Uhr / Eintritt: regulär 4,50 EUR, ermäßigt 2,50 EUR / Zitadelle, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Die Corona-Pandemie und die daraus folgenden Bestimmungen erzwangen die Suche nach einem neuen Ort und Konzept für den Spandauer Weihnachtsmarkt. Diesmal wird er nicht in der Spandauer Altstadt, sondern in den Mauern der Zitadelle Spandau stattfinden. Vom 26. November bis 23. Dezember 2021 können Besucher*innen ein vorweihnachtliches Märchenland bestaunen. Täglich können bis zu 3000 Besucher*innen den Weihnachtsmarkt besuchen. Die Öffnungszeiten sind täglich von 14 bis 22 Uhr und am Wochenende von 12 bis 22 Uhr.
Der Markt wird unter 2G+ Bedingungen veranstaltet. Maskentragen ist also Pflicht! Kinder unter 12 Jahren benötigen einen Negativtest. Bitte halten Sie im Eingangsbereich neben Ihrem Online-Ticket auch Ihr EU-Covid-Impfzertifikat (digital oder ausgedruckt) und ein Ausweispapier bereit, um die Wartezeit für Sie und die anderen Gäste so gering wie möglich zu halten. Zur Kontaktnachverfolgung müssen sich alle Besucher registrieren. Dies kann online (mit der Luca-App) oder analog durch das Ausfüllen eines Formulars geschehen. Besucher die ein Online-Ticket erworben haben, brauchen sich nicht noch einmal registrieren, da dies bereits bei Kartenkauf erfolgt ist. Weitere Fragen werden hierbeantwortet.
Partner für Spandau veranstaltet einen romantischen Weihnachtsmarkt in den schützenden Mauern der Renaissancefestung. Der Ort bot schon immer eine ganz besondere Atmosphäre. Nun also soll der Spandauer Weihnachtsmarkt 2021 mit stimmungsvollen Hütten, weihnachtlichem Naschwerk, Kunsthandwerk und mehr die Besucher hierherlocken. In den Höfen der Zitadelle und auf dem Exerzierplatz empfangen Gastronomen mit warmen Punsch und Glühwein ihre Gäste. Auch Kinder kommen Dank historischer Fahrgeschäfte und einer aufregenden Schiffschaukel nicht zu kurz. Jeder Platz bietet einen anderen magischen Blickwinkel auf die weihnachtlich beleuchteten Gebäude des historischen Ensembles. Wer die Instrumentenwerkstatt des Klang-Holz e.V. noch nicht kennt, dem sei unbedingt ein Besuch im Erdgeschoss des Haus 4 ans Herz gelegt.
Eintrittskarten für den Weihnachtsmarkt auf der Zitadelle kosten 3,50 Euro plus 70 Cent Ticketgebühr, also 4,20 Euro für Erwachsene. Kinder bis einschließlich 15 Jahre haben freien Eintritt, benötigen aber ein Ticket. Das Ticket ist den ganzen Tag für den Sie es gekauft haben gültig. Es ist egal, wann Sie kommen. Das Ticket berechtigt aber nur zum einmaligen Besuch des Weihnachtsmarktes. Das Verlassen und nochmalige Betreten der Veranstaltung ist nicht möglich.
Die Besichtigung aller Museen und der Aufstieg auf den Juliusturm ist für alle Weihnachtsmarktbesucher inklusive und von Freitag bis Mittwoch regulär bis 17 Uhr und donnerstags bis 20 Uhr möglich.
Coronaregeln während des Weihnachtsmarktes auf der Zitadelle
Mit Blick auf Corona bot sich die Zitadelle als idealer Standort an. Der Zugang über nur ein Tor erlaubt durch Prüfung der 2G+ Regeln die Einhaltung der allgemeinen Veranstaltungsbedingungen.
Wichtige Kurzinfos
Spandauer Weihnachtsmarkt – Lichterzauber auf der Zitadelle
Freitag, 26. November bis Donnerstag, 23. Dezember 2021
28 Veranstaltungstage
Eintrittspreise (Museumsbesuch und Besichtigung des Juliusturms inkl.)
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre 0,00 €
Erwachsene ab 16 Jahre 3,50 €
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 14 – 22 Uhr
Samstag bis Sonntag 12 – 22 Uhr
Achtung: Am Donnerstag, dem 23.12.2021 schließt der Markt um 20 Uhr!
Anfahrt
Zitadelle, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Öffentliche Verkehrsmittel
Bus X33, Station “Zitadelle”
U-Bahn-Linie U7, Station “Zitadelle” (barrierefrei)
S-Bahn-Linie S3 und S9, Station “Spandau”
Fern- und Regionalbahn, Bahnhof Berlin-Spandau
Fahrtzeit: ca. 30 min. von Berlin Mitte
Private Verkehrsmittel
Im Umfeld sind PKW-Parkplätze vorhanden.
Behindertenparkplätze befinden sich im Zitadellenweg (Rückseite des Autohauses).
Die Zitadelle befindet sich außerhalb der Berliner Umweltzone.
Kostenfreie Busparkplätze befinden sich im Zitadellenweg.
Fahrradabstellmöglichkeiten (keine Fahrradboxen) sind an der Zitadelle vorhanden.
Bildergalerie vom Weihnachtsmarkt auf der Zitadelle Spandau
Denkmale endlich wieder mit allen Sinnen zu erleben
Nicht nur in Berlin, sondern auch in Spandau findet der Tag des offenen Denkmals 2021 am 11. und 12. September 2021 statt. Unter dem Motto „Sinnlich & Sinnvoll“ stehen während des Wochenendes mehr als 300 Denkmale zur Auswahl. In Spandau sind es immerhin acht unterschiedliche Möglichkeiten.
Neu im Programm sind zum Beispiel eine ehemalige Geschützgießerei in Spandau oder Fahrradtouren zu bekannten Industriedenkmalen in Siemensstadt. Dazu kommen Ulis Museumsladen in der Spandauer Neustadt, die Katholische St.-Marien-Kirche am Behnitz, das Museum der Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Spandau – Spandovia Sacra, die St. Nikolai-Kirche in der Spandauer Altstadt, die ehemalige Geschützgießerei im Stresow, sowie die Zitdadelle und die dort ausgestellten Skulpturen der Siegesallee in Haselhorst.
Erstmals seit langer Zeit wieder geöffnet: das prächtige Hubertusbad in Lichtenberg aus den 1920er-Jahren. Der stillgelegte Flughafen Tegel kann bei Führungen als Gesamtkunstwerk entdeckt werden. Wer sich für das unterirdische Berlin interessiert, wird in den weiträumigen Kellern des ehemaligen Böhmischen Brauhauses in Friedrichshain fündig. Im Neuköllner KINDL stehen sogar noch die sechs riesigen Sudpfannen aus Kupfer. Archäologen zeigen die prächtigen Terrakotten, die bei der Ausgrabung am Standort der ehemaligen Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel gefunden worden sind.
Einer unserer fünf Sinne wird beim Tag des offenen Denkmals 2021 besonders angesprochen: das Gehör. Denn der Landesmusikrat hat den Tag der Orgel in Berlin bewusst auf den Tag des offenen Denkmals gelegt. Von der berühmten Amalien-Orgel der Hohenzollern (1755, heute in Karlshorst) über die Kinoorgel im „Babylon“ und Drehorgeln bis zu James-Bond-Musik reicht das Angebot. Auch das Musikinstrumenten-Museum ist dabei, unter anderem mit der Mighty Wurlitzer-Theaterorgel.
Das Landesdenkmalamt Berlin gibt ein umfangreiches, illustriertes Programmheft heraus, das ab Mitte August kostenfrei ausliegt. Schon jetzt online ist das stets ergänzte und aktualisierte Programm: www.berlin.de/denkmaltag
Programmheft Tag des offenen Denkmals 2021 PDF-Dokument (4 MB) – Stand 26. Juli 2021:
Die Veranstaltungen sind mit wenigen Ausnahmen kostenfrei, für Führungen wird häufig um rechtzeitige Anmeldung gebeten.
Ulis Museumsladen
Ulis Museumsladen (Foto: www.salecker.info)
Ulis Museumsladen ist ein Fahrradgeschäft mit einer historischen Ladeneinrichtung aus den 20er-Jahren, die Wandbemalung wurde originalgetreu restauriert. Mit viel Enthusiasmus entstand ein lebendiges Museum im Fahrradladen samt Werkstatt. Wer Teile für seinen Fahrradklassiker sucht oder technische Probleme mit seinem historischen Rad hat, dem wird in historischem Ambiente weitergeholfen.
nur Sonntag von 10-16 Uhr Führung: Fahrradgeschichte – Geschichten ums Rad. 10, 12 und 14 Uhr, Uli Feick Fahrrad-Klassik-Markt: Tauschen – kaufen – handeln, keine Standgebühr, Anmeldung erforderlich
Kirche St. Marien am Behnitz (Foto: www. salecker.info)
Die St.-Marien-Kirche am Behnitz am Rand der Spandauer Altstadt wurde 1847-48 erbaut und ist die zweitälteste römisch-katholische Kirche in Berlin. Der äußerlich schlichte Ziegelbau nach Plänen von Architekt August Soller wurde im Inneren mehrmals umgestaltet und in den Jahren 2002/03 durch private Besitzer nach dem rekonstruierten Zustand der Jahre 1894-95 restauriert. Im selben Jahr erhielt die Kirche eine Orgel der Orgelbaufirma Alexander Schuke mit 35 Registern.
nur Sonntag von 11-17 Uhr
Kirchenführung mit Orgelvorstellung: 15 Uhr, Franz-Josef Esser
Palas und Juliusturm auf der Zitadelle Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Die Zitadelle ist eine der bedeutendsten Renaissancefestungen Europas. Sie steht auf einem Areal, das bereits im Mittelalter mit slawischen Schutzmauern als Befestigungsanlagen bebaut war. Im 12. Jahrhundert wurde der strategisch wichtige Ort mit einer Steinburg gesichert. Durch Feuerwaffentechnik bot diese bald keinen Schutz mehr – so wurde mit der Zitadelle eine moderne Verteidigungsanlage errichtet; zwei Bauwerke der Burg wurden miteinbezogen: Juliusturm und Palas. Heute ist die Festung Kulturstandort und Geschichtsinsel.
Samstag von 10-17 Uhr
Zitadellenrundgang: Spannende Geschichten der Festung. 14 Uhr, Treffpunkt: Eingangsbereich Zitadelle
Poets‘ Corner: Eine Kooperation mit dem Haus für Poesie. 16 Uhr, Ort: Innenhof, Details siehe https://poesiefestival.org/de
Ausstellung: Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler / Jein – danke. Spandau und die Gründung von Groß-Berlin 1920. Ort: Stadtgeschichtliches Museum Spandau
Ausstellung: Zeitgenössische Kunst auf 2500 qm. Ort: Zentrum für Aktuelle Kunst
Sonntag von 10-17 Uhr
Musik: We Feel Good! 11 Uhr, das Frauenblasorchester Berlin unter der Leitung von Astrid Graft, eine Kooperation mit dem Kulturhaus Spandau
Ton-Installation: Gehörsinn Spandau – eine akustische Zeitreise durch den Bezirk. 12, 14 und 16 Uhr, Ort: Palas & Juliusturm, Ton-Installation vom Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau
Zitadellenrundgang: Spannende Geschichten der Festung. 14 Uhr, Kommunikationsmittlung in deutscher Gebärdensprache, Treffpunkt: Eingangsbereich Zitadelle
Ausstellung: Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler / Jein – danke. Spandau und die Gründung von Groß-Berlin 1920. Ort: Stadtgeschichtliches Museum Spandau
Ausstellung: Zeitgenössische Kunst auf 2500 qm, Ort: Zentrum für Aktuelle Kunst
Musik: Nieder die Kunst – Dilettanten erhebt Euch gegen die Kunst! – Dada in Berlin, Klavierwerke von Erik Satie, Erwin Schulhoff, Francis Poulenc, John Cage und Improvisationen, Fidan Aghayeva-Edler (Klavier) und Dennis Hopp (Rezitation)
Wandelkonzert: Walls – Improvisierendes Blechbläserensemble mit außereuropäischen Instrumenten kuratiert von Ulrike Brand, Ort: im gesamten Außenbereich der Zitadelle und in der Altstadt Spandau
Kontakt Katrina Schmitz-Roeckerath, Tel. 030-354 944 445 info@zitadelle-berlin.de Am Juliusturm 64 13599 Berlin / Spandau
Verkehrsanbindung U-Bhf. Zitadelle
werkstatt denkmal: Die Skulpturen der Siegesallee
Die Figuren der Siegesallee versammeln sich auf der Zitadelle (Foto: www.salecker.info)
Im Proviantmagazin der Zitadelle: „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ Wem wurden Denkmale früher gewidmet, wem heute? Eingebettet in den Kontext Berliner Geschichte, beschäftigten sich Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren mit ihren eigenen Denkmalen. Inwieweit kommen Denkmale in ihren Lebensrealitäten vor und wie würden sie sich selbst bzw. ihrem Idol ein Denkmal erstellen? An jedem der drei Tage wurde sich mit einem anderen künstlerischen Medium der Thematik Denkmaldarstellung, Skulptur und Pose gewidmet und eine Galerie eigener Denkmale erstellt.
nur Sonntag werkstatt denkmal: Unter der Lupe – vorm Auge: „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“. 11-17 Uhr, Präsentation der Projektergebnisse, Ort: Exerzierhalle
Museum der Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Spandau – Spandovia Sacra
Museum der Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Spandau – Spandovia Sacra (Foto: www.salecker.info)
Das reformationsgeschichtliche Museum Spandovia Sacra der St.-Nikolai-Gemeinde ist in einem Haus aus dem frühen 18. Jahrhundert untergebracht, dessen Kern noch aus dem Mittelalter stammt (wohl spägotisch). Hervorzuheben ist der erhaltene mittelalterliche Keller. Das Gebäude zeichnet sich im Inneren durch gut sichtbares Fachwerk aus.
Samstag Ausstellung: Nicht nur auf Sand gebaut. Geschichte(n) von Kirche und Stadt. 15-18 Uhr
Die St. Nikolai-Kirche im Herzen der Spandauer Altstadt (Foto: www.salecker.info)
Die Nikolai-Kirche, eine gotische, dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Chorumgang und zwei Kapellenanbauten stammt aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Vor dem Portal der Reformationskirche für Berlin-Brandenburg (1539) – auf dem Reformationsplatz – befindet sich das Denkmal des Kurfürsten Joachim II. (1889). Sehenswert sind die Sakralkunstwerke, der begehbare Dachstuhl von 1368 und die Reste der ursprünglichen Turmanlage.
Samstag Öffnungszeit: 13-18 Uhr
Orgelmusik: 12 Uhr, Daniel Clark an der Eule-Orgel (1996)
Mit dem Ausbau der Rüstungsindustrie zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstanden die heute denkmalgeschützten Hallen der Geschützgießerei. Später dienten Sie der Senatsreserve und standen dann jahrelang leer. Nun soll der Standort saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Es wird beabsichtigt, die leerstehenden Fabrikhallen als Gewerbeensemble umzunutzen. Darüber hinaus soll der Uferbereich neugestaltet werden und der Öffentlichkeit künftig als Aufenthalts- und Erholungsort zur Verfügung stehen.
nur Sonntag Führung: 12 und 14 Uhr, Treffpunkt: Eingangstor am Ende der Schürstraße, Andreas Wunderlich (Altstadtmanagement Spandau), Anmeldung und festes Schuhwerk erforderlich bis 8. Sep.
Veranstalter Bezirksamt Spandau von Berlin in Kooperation mit Altstadtmanagement Spandau www.berlin.de/ba-spandau www.altstadtmanagement-spandau.de
Fahrradtour durch die Siemensstadt und rund um die Zitadelle Spandau
Wie durch ein riesiges Freiluftmuseum führen wir Sie per Rad zu sehenswerten Denkmalen der Berliner Industriekultur rund um das Thema „Produktion und Munition“. Unterwegs gibt es Antworten auf Fragen wie: Wo befanden sich geheime Pulverfabriken und Feuerwerkslaboratorien? Welche Architekten prägten die Siemensstadt mit ihren modernen Produktionsstätten und Wohnsiedlungen? Wo werden Motorräder produziert und Oldtimer ausgestellt? Die Tour verläuft auf Uferwegen, Nebenstraßen und Radwegen.
nur Sonntag 5-stündige Fahrradtour: Produktion und Munition. 11 Uhr, Länge: 20 km, Treffpunkt: Bhf. Spandau, Ausgang Seegefelder Straße / Altstädter Ring, Axel von Blomberg, Verpflegung und eigenes Rad mitbringen, Anmeldung erforderlich bis 31. Aug, keine Innenbesichtigungen, Endpunkt: Bhf. Spandau
Spandaus Renaissancefestung schließt ihre Pforten. Nichts geht mehr. Corona und seine Folgen machen auch vor den Veranstaltung an diesem besonderen Ort nicht halt. Alle Veranstaltungen, Vorträge und Kurse fallen aus und die Museen sind geschlossen. Bis zum 19. April wird dies erst einmal der Fall sein. Das „Citadel Music Festival“, welches Ende Mai dort starten soll, ist bisher noch nicht betroffen.
Wer trotzdem ein paar Bilder und umfangreiche Informationen von diesem schönen Ort sehen möchte kann diesen LINK nutzen.
Markttreiben, Musik und Gaukelei auf der Renaissancefestung
Gauklerfest auf der Zitadelle Spandau 2018
Vom 3.10.2018, dem Tag der Deutschen Einheit, bis zum 7.10.2018 locken auf der Zitadelle Spandau, unweit der Spandauer Altstadt, Gaukelei, Theater, Feuershows, Tanz, Schauspiel und Akrobatik, sowie ein Markt mit Handwerk und Handel. Musiker spielen auf ihren historischen Instrumenten. Alter Wein in neuen Schläuchen? Wir werden sehen, ob der traditionelle Mittelaltermarkt oder das Burgfest auf der Zitadelle nur seinen Namen geändert hat, oder das Programm dem Titel entspricht. Schön wäre es ja. Diesmal sind es fünf Tage, an denen man dem Gauklervergnügen beiwohnen kann. Es lohnt sich durchaus, die Mehrtageskarte zu erwerben. Gerade für Familien ist die Preisdifferenz sehr gering.
Für Kinder gibt es: Kinderspiele, Märchen und Theater, Ponyreiten, ein historisches Karussell und ein Riesenrad, Bogenschießen …
Speisen wie in alten Zeiten: Schenken und Tavernen, Zuckerbäcker, Knobi- und Fladenbäcker, Feldbäckerei, Met, Wein und Gerstensaft
Wer schon auf der Zitadelle ist, dem sei ein Besuch in der Musikinstrumentenwerkstatt des Klang-Holz e.V. im Haus IV ans Herz gelegt. Hier können historische Instrumente bestaunt – und vor allem selbst gebaut werden. Seit mehr als 20 Jahren gibt es diesen Verein auf der Zitadelle. Im Keller des Haus IV locken exotische Fledermäuse.
Schüler, Studenten und Gewandete: 9 Euro (Mehrtageskarte 15,- Euro)
Täglich 10 – 20 Uhr
Programmhöhepunkte bei Gauklerfest 2019:
10.00 Einlass zum Gauklerfest auf der Zitadelle Spandau
11.00 Markteröffnung mit den „Schmierenkomödianten“
11.45 Gauklershow mit „Opus Furore“ auf der Bühne
12.30 Gaukler-Musik mit den Musikern von „LaMarotte“
13.15 Theater mit den „Schmierenkomödianten“
14.00 Gauklershow mit „Opus Furore“ auf der Bühne
14.45 Gaukler-Musik mit den Musikern von „LaMarotte“
15.30 Gaukler-Märchen mit den „Schmierenkomödianten“
16.15 Gauklershow mit „Opus Furore“ auf der Bühne
17.00 Gaukler-Musik mit den Musikern von „LaMarotte“
17.45 Theater mit den „Schmierenkomödianten“
18.30 – 19.30 Historisches-Konzert & Tavernenspiel mit den Musikern von „LaMarotte“ und Feuer-Spektakel mit „Opus Furore“ & den „Schmierenkomödianten“ auf der Bühne
„Mittelalterliches“ in Spandaus Renaissancefestung
12. Oster-Ritter-Fest auf der Zitadelle 2018
Viele haben eine sehr romantische Beziehung zum Mittelalter. Dies könnte am kommenden Oster-Wochenende auf der Zitadelle in Spandau wieder ausgelebt werden. Man mag sich trefflich darüber streiten, wie mittelalterlich das Angebot dort ist. Wer sich auf den Spaß einlässt, kann sich bei Ritterturnieren, Musik und akrobatischen Aufführungen vergnügen.
Die Renaissancefestung bietet den Freunden mittelalterlicher Gewandung und Musik zweimal im Jahr die Gelegenheit, sich auf eine gedankliche „Zeitreise“ einzulassen. Ritter zu Pferde und zu Fuß treten hier gegeneinander an. Wer es weniger martialisch mag, kann den Musikern von „LaMarotte“, „Scherbelhaufen“ und „Tagasunna“ lauschen oder Gauklern und Akrobaten bei ihren Aktionen zuschauen.
Das „Mittelaltersprech“ ist mehr als gewöhnungsbedürftig, weniger davon wäre sicherlich mehr… Wenn jemand einmal wieder zum „Handgeklapper“ aufruft, sträuben sich bei vielen die Haare. Trotzdem oder gerade deswegen finden viele ihren Spaß daran. Darum soll es an diesem Oster-Wochenende 2018 vor allem gehen.
Wenn zu viel der seltsamen Begriffe fallen, hilft möglicherweise ein Besuch in der Taverne. Fakir- und Feuershows entschädigen schnell für die eine oder andere Seltsamkeit. Kinder werden in jedem Fall ihren Spaß haben, beim Bogenschießen, Axt- und Messerwerfen, dem Mäuseroulette, dem Fretchenzirkus, einem Märchenerzähler oder auf dem historischen Karussell.
Einen guten Überblick über den ganzen Trubel bekommt man vom mittelalterlichen Juliusturm. Ein Besuch der Museen, Ausstellungen und Turmbesuch im Eintrittspreis enthalten. Diese sind bis bis 17 Uhr geöffnet. Wer noch nicht die Figuren aus der ehemaligen Siegesallee betrachtet hat, sollte die Gelegenheit nutzen – es lohnt sich in jedem Fall. Musikinstrumente ganz besonderer Art sind in den Räumlichkeiten der Instrumentenwerkstatt des Klang-Holz e.V. im Haus 4 zu bestaunen. Hier können historische und moderne Musikinstrumente unter fachkundiger Anleitung gebaut werden. Ab und an locken kleine Konzerte im gemütlichen Musikraum, umgeben von unzähligen Instrumenten.
Am Ende des Beitrages gibt es ein paar Foto-Impressionen von vergangenen Mittelaltermärkten.
Eintrittspreise zum 12. Oster-Ritter-Fest auf der Zitadelle 2018
Kinder bis 5 Jahre und Ritter in Vollrüstung frei
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahren: Tageskarte 6,- €/ 3-Tageskarte 9,- €
Der Bezirk hat mehr zu bieten, als nur die Renaissancefestung
Zitadelle Spandau bei Nacht (Foto: Ralf Salecker)
Wem gehört die Zitadelle in Spandau? Historisch korrekt ist allein die Bezeichnung Zitadelle. Trotzdem ist die gewachsene Bezeichnung Zitadelle Spandau tief in den Köpfen oder Herzen der Spandauer verankert. Sind Namen Schall und Rauch oder haben sie eine besondere Bedeutung? Diese Frage erhitzte kurze Zeit die Gemüter. Tourismusexperten, so hieß es, hätten die Zitadelle in Spandau (hier und anderswo meist „Zitadelle Spandau“ genannt) in „Zitadelle Berlin“ umbenannt. Die Zitadelle solle als Berliner und nicht als Spandauer Sehenswürdigkeit vermarktet werden. Kaum ein Tourist würde etwas mit einer „Zitadelle Spandau“ anfangen können, mit „Berlin“ im Suchbegriff dagegen schon. Das, was als Neuerung erschien, war aber schon lange Zeit gelebte Realität. Die Webadresse der Zitadelle lautete etwa seit Juni 2016 nicht mehr www.zitadelle-spandau.de, sondern www.zitadelle-berlin.de. Entsprechend fand auch die Eigenwerbung statt. Bis vor kurzem hat dies aber niemanden interessiert. VisitBerlin bezeichnet die Zitadelle als „Zitadelle Spandau.“
Keiner nimmt uns die Zitadelle!
Die Zitadelle Spandau am Havelradweg (Foto: Ralf Salecker)
Eine Bedeutung der Diskussion ließ sich ohne Schwierigkeiten erkennen: Die besondere emotionale Beziehung von einigen Spandauern zur traditionellen Bezeichnung „Zitadelle Spandau“ ließ die Kommentare in der Diskussion in den sozialen Medien schnell sehr lautstark werden. Eine sachliche Argumentation war nur selten zu finden. „Niemand nimmt UNS UNSERE Zitadelle weg!“ So könnte man die Kernaussage zusammenfassen. Einige Vorwürfe gegen die „Änderer“ gingen schnell unter die Gürtellinie. Nur war überhaupt nicht klar, ob diejenigen, die sich mehr oder weniger laut zum Thema äußerten, auch nur im Ansatz eine Mehrheit der Spandauer vertreten. Zeitungen und Fernsehen berichteten ebenfalls – fast im Stundentakt – über das Thema. Spandau im „Zentrum“ medialer Aufmerksamkeit. Etwas weniger Emotionalität und mehr inhaltliche Auseinandersetzung täten der Sache bestimmt gut.
Auf die lautstarke Empörung „musste“ augenscheinlich auch „die Spandauer Politik“ schnell reagieren. Erst wurde vorsichtig angedeutet, dass sich eigentlich nichts ändern würde, dann schließlich sollen alle Namensänderungen rückgängig gemacht werden. Kai Wegner, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der CDU Spandau, geht davon aus, dass die Internetseite und alle anderen Werbematerialien der Zitadelle nun wieder umgestaltet werden.
Eine grundsätzliche Kritik am Begriff „Zitadelle Berlin“ kam von Historikern. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges bezeichneten die damaligen Machthaber den Verteidigungsbereich rund um den sogenannten Führerbunker als „Zitadelle Berlin“. Die Umbenennung aus „Profitgründen“ in „Zitadelle Berlin“ wäre ein Eigentor, hieß es da. Der Berliner Historiker Prof. Dr. Felix Escher wird mit dem Satz zitiert: „Was weitläufig erscheinen will, ist doch nur geschichtsvergessen.“ Sollte oder muss man sogar bei solchen Namensdeutungen vorsichtig sein? Darf kein Begriff mehr genutzt werden, der missbraucht wurde oder missverstanden werden kann?
60 Millionen für die Zitadelle
Leninkopf – „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ Foto: Ralf Salecker)
Mehr als 50 Millionen Euro flossen im Laufe der Jahrzehnte aus den Kassen des Landes Berlin, der Klassenlotterie und der EU in die Sanierung der Zitadelle. Um die Dauerausstellung „Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler“ zu ermöglichen, waren 13 Millionen Euro aus Lottogeldern und Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie eine Million Euro vom Bezirksamt Spandau notwendig. Eine gewaltige Summe war also notwendig, um die Renaissancefestung in Schuss zu bringen.
Ziel dieser Förderung war die Stärkung der kulturtouristischen Anziehungskraft Spandaus und Berlins. Dem Senat war es 2007, als Millionen Euro für die Dauerausstellung auf der Zitadelle bewilligt wurden, wichtig zu betonen: „Berlin muss im gesamten Stadtgebiet einen Besuch lohnen!“ Schon zuvor, aber auch in den Jahren danach, kam immer wieder Kritik auf, Berlin und Spandau würden kein vernünftiges Nutzungskonzept für die Zitadelle entwickeln.
Manch einer könnte bei der emotionalen Auseinandersetzung auf den Gedanken kommen, die Zitadelle wäre das einzige Highlight, welches Spandau zu bieten hätte. Aus der „Havelstadt Spandau“ wurde 2005 aus Marketinggründen vor vielen Jahren die „Zitadellenstadt Berlin-Spandau“. Beide Bezeichnungen haben ihre Berechtigung, weil sie für nachvollziehbare Ansätze stehen. Die Havelstadt sollte einerseits die historische Verbindung zum Havelland aber auch – nach dem Mauerfall – die neuen möglichen Verknüpfungen ins Havelland hinweisen. Mit der dem Begriff Zitadellenstadt legte man den Fokus auf das „spektakuläre“ und offensichtliche.
Unendliche Weiten… – Berlin ist mehr als seine Mitte
Zitadelle Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lange Jahre war touristische Berlin-Werbung allein eine Werbung für das Herz Berlins. Touristen wagen sich maximal bis zum Schloss Charlottenburg, nahm man an, und fütterte sie entsprechend mit Informationen. Dahinter begann das unentdeckte Land. Rings um das Zentrum Berlins war die touristische Landkarte weiß. Zuerst entwickelte Köpenick ein eigenes unabhängiges Selbstbewusstsein, was touristische Werbung anbelangt, weil die Bedeutung für die regionale Wirtschaft erkannt wurde. Bei Spandau war es später ähnlich.
Nun, da die Zahl der Berlin-Touristen erfreulicherweise immer noch stetig steigt, aber unerfreulicherweise auch Probleme verursacht, richtet sich der Blick stärker auf die Randbezirke. Die überlaufenen touristischen Ziele in Berlin sollen entlastet werden, indem man bisher unbeachtete Berliner Bezirke, ihre Ortsteile und Sehenswürdigkeiten besser vermarktet. VisitBerlin pflegt seit längerer Zeit in seine App und Website touristische Sehenswürdigkeiten aller anderen Berliner Bezirke ein. Als erste Information ist das schon mal nicht schlecht, reicht aber bei Weitem nicht aus. Deshalb fördert VisitBerlin die touristische Werbung der Bezirke zusätzlich finanziell. So war es Spandau 2017 möglich, eine umfangreiche Broschüre zur Präsentation des Bezirks auf der ITB zu drucken.
Der Tagesspiegel vom 29.1.2018 titelte: „Bezirke verstecken sich hinter der Marke Berlin“. Im Untertitel heißt es weiter: „Auch in anderen Teilen der Stadt wird provinziell klingendes abgeworfen.“ Dazu liefert der Beitrag passende Beispiele. Alle interessanten touristischen Orte geben nach und nach ihre ursprünglichen Namen auf. So hat die Umbenennung der Zitadelle möglicherweise eine spannende Diskussion in Gang gebracht.
Wie verhalten wir uns, wenn wir einen Urlaub in einer anderen Stadt planen? Machen wir uns die Mühe, Sehenswürdigkeiten nach Stadt- oder Ortsteilen zu suchen? Interessieren wir uns nicht zu allererst für die Orte und Sehenswürdigkeiten, die auch alle anderen besuchen? Sollen diese am besten nicht auch fußläufig erreichbar sein? Von diesem Gedanken ausgehend scheint es logisch, auch die Sehenswürdigkeiten der Bezirke als Berliner Sehenswürdigkeiten zu vermarkten.
Trotzdem täte den Bezirken mehr Selbstbewusstsein gut. Dabei reicht es nicht, nur die lokalpatriotische Fahne zu schwingen, ohne Inhalte zu liefern. Stolz auf etwas kann man nur sein, wenn man selbst seinen Teil, wie klein er auch immer sein möge, dazu beigetragen hat. Stolz als Zeichen der Abgrenzung ist nur kontraproduktiv. Spandau hat über Jahre ein Image gepflegt, welches immer wieder die „Zwangseingemeindung nach Berlin“ problematisierte. Manch Spandauer hat deshalb das Gefühl, ein besserer Mensch zu sein als die restlichen Berliner. Mit einem solchen Anspruch schafft man sich keine Freunde und fördert nur die Abneigung von Besuchern der Stadt gegenüber Spandau. Spandau hat viel zu bieten. Darüber muss immer wieder berichtet werden. Nörgeln über unbefriedigende Zustände ist wenig zielführend.
Die Zeiten, als Berliner und Spandauer zur Erbauung der Obrigkeit gegeneinander in die Schlacht zogen, sind längst vorbei. Letztendlich wurden beide missbraucht, weil sie nur Staffage für einen Versuch waren, die Nikolai-Kirche in der Altstadt zu zerstören. Freundlich frotzelnd gepflegte „Feindschaften“ mit der nahen Nachbarschaft gibt es überall. Zum Problem werden sie nur dann, wenn man sie zu ernst nimmt. Dagegen tragen sie zum Lokalkolorit bei, wenn sie mit einem Augenzwinkern verbunden sind.
Spandau mit eigener Tourismusbeauftragten
Jana Friedrich ist Spandaus Tourismusbeauftragte (Foto: Privat)
Wie wichtig dem Bezirk Spandau die touristische Entwicklung ist, zeigt sich in der Schaffung einer eigenen Vollzeitstelle für eine Tourismusbeauftragte. Tourismus gehört zu den bedeutsamsten Wirtschaftsfaktoren Berlins. Vom stetig steigenden Tourismusstrom möchte auch der Bezirk profitieren. Das schafft und sichert Arbeitsplätze. Dem wird mit der neuen Tourismusbeauftragten Jana Friedrich Rechnung getragen. Bisher lastete das Marketing für den Bezirk allein auf den Schultern von Partner für Spandau. Besonders durch den Weihnachtsmarkt kamen viele Besucher nach Spandau.
Möglicherweise kommen auch die Spandauer Übernachtungsanbieter nun auf den Gedanken, dass Spandau mehr ist als nur die Schlafstadt für Berlin-Besucher. Bisher sind Hinweise für ihre Übernachtungsgäste auf touristische Sehenswürdigkeiten im Bezirk eher rar gesät.
Das Citadell Music Festival bringt viele Besucher in die Zitadelle und damit nach Spandau. Bisher ist es aber nicht gelungen, diese auch für den Rest Spandaus oder auch die Zitadelle selbst zu interessieren. Für die meisten Konzertbesucher ist diese nur eine schöne Kulisse. Die wenigsten werden die Renaissancefestung mit ihren Museen, Kunstausstellungen, Künstlern und Kunsthandwerkern näher in Augenschein nehmen, geschweige denn die Altstadt oder andere Ortsteile besuchen. Nach den Konzerten geht es schnell wieder ab nach Berlin.
Es gilt also, Wege zu finden, um Besucher für Spandau und seine kulturellen und touristischen Angebote zu interessieren oder gar zu begeistern.
Sommerabschluss mit Rittern und Gauklern auf der Renaissancefestung
36. Mittelalterliches Burgfest auf der Zitadelle Spandau 2017 (Foto: Ralf Salecker)
Am 9. und 10. September 2017 lockt wieder das traditionelle Burgfest auf die Zitadelle Spandau. Wer sich zu einer Zeitreise in die Vergangenheit begeben möchte, kann sich auf der Renaissancefestung mit Rittern, Gauklern, Narren, Hexen, Musikern und mehr verlustieren.
Ein besonderes Highlight sind wieder einmal Manschur Tengri, die Ritter der Kronen Europas. Bei einem Ritterturnier zeigen sie ihre beachtlichen Fähigkeiten im Kampf hoch zu Roß. Den krönenden Abschluss am Samstag bildet wieder ein großes Feuerwerk auf den Mauern der alten Festung.
Der Clan vom Bullengraben und die Ritter von Panem Coditianum zeigen mittelalterliche Kunst und zünftiges Lagerleben.
36. Mittelalterliches Burgfest auf der Zitadelle Spandau 2017 (Foto: Ralf Salecker)
Tagsüber gibt es unterhaltsame Vorführungen für Jung und Alt. Deimos zeigt beeindruckende Flugvorführungen mit seinen Greifvögeln. Für Kinder gibt es mehrere Programmpunkte. Die Hexe Tabuba erzählt auf dem Burgfest Märchen, ein Waschbär macht Kunststücke, Mäuse bilden ein lebendiges Roulette. Mit einem Katapult können Kinder eine Burgbelagerung spielen. Wie die Ritter können sich die Knirpse fühlen, wenn sie auf dem Rücken der Ponys ihre Runden drehen.
Neben den üblichen Tavernen mit Speis und Trank, die dafür sorgen, dass niemand hungern und dürsten muss, gibt es natürlich Handwerker, die ihre Gewerke vorführen.
Mit Irish und Celtic Folk unterhalten die Musiker der Spielmannsgruppe The Sansacks die Besucher auf dem Burgfest auf der Zitadelle Spandau. Kraftvolle, tanzbare Musik in mehrstimmigen Arrangements animiert das Publikum zum fröhlichen Mitmachen. Eine Tanzgruppe von der Burg Stargard zeigt dem Publikum alte Tänze und fordert auf, kräftig mitzuzanzen.
Eintritt
Erwachsene 10 Euro
Der Besuch der Museen auf der Zitadelle ist enthalten
Viele haben eine romantische Beziehung zum Mittelalter. Dies könnte am Osterwochenende auf der Zitadelle in Spandau wieder ausgelebt werden. Man mag sich trefflich darüber streiten, wie mittelalterlich das Angebot dort ist. Wer man, findet seinen Spaß bei Ritterturnieren, Musik und akrobatischen Aufführungen.
Zitadelle Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Die Renaissancefestung bietet den Freunden mittelalterlicher Gewandung und Musik zweimal im Jahr die Gelegenheit, sich auf eine gedankliche „Zeitreise“ einzulassen. Ritter zu Pferde und zu Fuß treten hier gegeneinander an. Wer es weniger martialisch mag, kann den Musikern von „LaMarotte“, „Scherbelhaufen“ und „Tagasunna“ lauschen oder Gauklern und Akrobaten bei ihren Aktionen zuschauen.
Das Mittelaltersprech ist zwar mehr als gewöhnungsbedürftig. Wenn jemand einmal wieder zum „Handgeklapper“ aufruft sträuben sich vielen die Haare. Es geht auch anders. Trotzdem oder gerade deswegen finden viele ihren Spaß daran. Darum soll es an diesem Wochenende vor allem gehen.
Wenn zu viel der seltsamen Begriffe fallen, hilft möglicherweise ein Besuch in der Taverne. Fakir- und Feuershows entschädigen schnell für die eine oder andere Seltsamkeit. Kinder werden in jedem Fall ihren Spaß haben, beim Bogenschießen, Axt- und Messerwerfen, dem Mäuseroulette, dem Fretchenzirkus, einem Märchenerzähler oder auf dem historischen Karussell.
Einen guten Überblick über den ganzen Trubel bekommt man vom mittelalterlichen Juliusturm. Auch ein Besuch der Museen ist im Preis inbegriffen. Wer noch nicht die Figuren aus der ehemaligen Siegesallee betrachtet hat, sollte gleich die Gelegenheit nutzen. Musikinstrumente besonderer Art sind in den Räumlichkeiten des Klang-Holz e.V. im Haus 4 zu bestaunen. Hier können historische Musikinstrumente unter fachkundiger Anleitung gebaut werden. Ab und an locken kleine Konzerte, umgeben von unzähligen Instrumenten.
Am Ende des Beitrages gibt es ein paar Foto-Impressionen von vergangenen Mittelaltermärkten.
Öffnungszeiten: Samstag bis Ostermontag (15.4. – 17.4. 2017) von 10 bis 20 Uhr
Zitadelle Spandau Am Juliusturm 64 13599 Berlin Spandau
Eintrittspreise zum 11. Oster-Ritter-Fest auf der Zitadelle 2017
Kinder bis 5 Jahre frei
Kinder & Jugendliche bis 16 Jahren: Tageskarte 6,- €/ 3-Tageskarte 9,- €